Radon ist ein radioaktives Edelgas, das als natürliches Zerfallsprodukt aus Uran entsteht und im Boden vorkommt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO ist Radon die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs nach dem Rauchen.
Wo ist Radon zu finden?
Je durchlässiger der Untergrund, desto einfacher kann Radon zur Oberfläche gelangen. Fels und Lockergestein sind durchlässiger als dichte Tonschichten. Lokale Unterschiede sind deshalb gross. Hohe Konzentrationen kommen hauptsächlich in den Alpen und im Jura vor. Aber auch im Mittel-land weisen viele Gebäude hohe Radonbelastungen auf.
Wie gelangt Radon ins Gebäude?
Die durch den «Kamineffekt» entstehende Sogwirkung im Hausinnern sorgt dafür, dass das Radon durch undichte Gebäudehüllen ins Innere gelangt und sich vorwiegend im Keller und in den unteren Stockwerken verteilt. Undichte Eintrittsstellen können Risse und Fugen, Öffnungen für Kabel und Rohre sowie Kellerböden aus Erde/Kies sein.
Was sagt der Gesetzgeber?
In der Strahlenschutzverordnung sind die Bestimmungen zu Radon festgelegt. Die Gebäudeeigentümerschaft resp. die Bauherrschaft haben die Verpflichtung, eine Radonkonzentration unter dem Referenzwert sicherzustellen.
Wie kann ich Radon feststellen?
Radon ist unsichtbar und völlig geruchsfrei, weshalb es nur durch Messungen erkennbar ist. Sogenannte Radonkarten, beispielsweise vom BAG, widerspiegeln eine Abschätzung des Radon-Risikos, sind aber nicht 100% verlässlich. Zur Sicherheit sollte daher immer eine Radonmessung gemacht werden.
Gerne unterstützen wir Sie mit Radon-Messungen und informieren Sie über mögliche Massnahmen.