Das Arbeiten auf der Baustelle ist sehr fordernd und die belastenden Tätigkeiten anspruchsvoll. Umso wichtiger ist es, dass Arbeitnehmer auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten, damit Sie bei Kräften bleiben.
Aus zeitlichen und finanziellen Gründen essen die Mitarbeiter meistens direkt auf der Baustelle. Die Mahlzeit besteht deshalb oft aus einem grossen Brot, Aufschnitt und vielen Energiedrinks.
Ausgewogene Ernährung für die Gesundheit
Dabei wäre gerade für Baustellen-Mitarbeiter eine ausgewogene Ernährung wichtig, denn sie verhindert gesundheitliche Schäden, senkt nachweislich das Unfallrisiko und leistet einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung.
Tipps für eine gesunde Ernährung
- Gesundes Frühstück z.B. zuckerfreies Müesli mit Naturjoghurt und Obst
- Hauptmahlzeiten mit 2-3 Zwischenmahlzeiten ergänzen. Ein gesunder Snack hält den Blutzuckerspiegel konstant, schont die Bauchspeicheldrüse und verhindert Leistungseinbrüche. Gesunde Snacks sind z.B. Obst, Gemüse oder Nüsse.
- Auf der Baustelle wird meistens Brot gegessen, dieses sollte mit Obst oder Gemüse und einem gekochten Ei ergänzt werden. Weizenmehlprodukte können durch Vollkornprodukte ersetzt werden. Als Beilagen eignen sich z.B. Gurken,- Bohnen-, Tomaten, Karottensalat usw. sowie Apfelschnitze oder andere Früchte. Dies kann zu Hause einfach vorbereitet und in Portionen mit auf die Baustelle genommen werden.
- Einmal pro Tag sollte warm gegessen werden. Bei Bauarbeitern ist das meistens am Abend. Die warme Mahlzeit sollte regelmässig Gemüse und Protein wie mageres Geflügelfleisch oder Fisch beinhalten.
- Immer dran denken: auch gesunde Mahlzeiten lassen sich einfach Zuhause vorbereiten und auf die Baustelle mitnehmen.
Ausreichend Wasser trinken
Beim Arbeiten auf der Baustelle wird viel geschwitzt, viel zu trinken ist deshalb sehr wichtig. Der Körper verliert ca. 2.5 Liter Wasser und dabei auch wertvolle Mineralien und Spurenelemente. Ohne Zuführung von diesen Stoffen nimmt die Konzentration sowie die Aufmerksamkeit ab und die Anfälligkeit für Stress steigt. Durch die Nahrungsaufnahme kann ein Teil davon ausgeglichen werden, zusätzlich sollten aber mindestens 1.5 – 2 Liter Wasser getrunken werden. Zur Abwechslung können auch magnesiumreiche Mineralwasser oder ungesüsste Früchte-/Kräutertees getrunken werden.
Sonnenschutz = Gesundheitsschutz
Hinzu kommt, dass Bauarbeiter oft der Sonne und Hitze ausgesetzt sind und die anfallende Arbeit nicht anders auf den Tag verteilen. So wird oft genau um die heisseste Mittagszeit ein Auftrag ausgeführt, welcher vielleicht auch am Morgenfrüh hätte bewerkstelligt werden können. Wichtig ist die richtige Arbeitskleidung je nach Witterung. So schützen sich Arbeiter am besten mit Bauhelm und einem Textil-Nackenschutz, cremen sich ein und arbeiten körperbedeckt.
Pausen erwünscht!
Bei belastenden Tätigkeiten sind Pausen wichtig. Nur so kann sich der Körper und der Geist erholen. Als Pause gilt auch eine kurze Arbeitsunterbrechung von 15 min. Hingegen sollten auch längere Pausen eingeplant werden, und zwar an einem ruhigen, schattigen und gefahrenfreien Ort.
Fazit
Viele denken sehr kurzfristig und schützen sich weder vor der Sonne noch vor anderen gesundheitsschädigenden Stoffen (Feinstäube, Asbestfasern, Schimmel, weitere Schadstoffe). Bauarbeiter müssen hart arbeiten und sind Superhelden, ist die Devise. Doch wenn Sie dann nach einigen Jahren gesundheitliche Probleme haben, dankt ihnen niemand für das damalige Heldentum. Im Gegenteil – die Kosten wegen Unfall und Krankheit steigt generell bei allen Betrieben markant an.
Bleiben Sie gesund und unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter im Gesundheitsschutz!