Wie Schimmel entsteht und wann eine Schimmelsanierung notwendig ist

Schimmelpilze sind allgegenwärtig. Und obwohl sie auf Camembert oder Salami gewollt sind, sind sie in Wohnräumen gesundheitsgefährdend und müssen deshalb bekämpft werden. Zudem kann unbehandelter Schimmel das Gebäude und die Inneneinrichtung dauerhaft beschädigen. 

Schimmel setzt zudem Sporen frei, die bei Menschen allergische Reaktionen auslösen können. Häufige Symptome sind Augenreizungen, regelmässiger Husten und Schnupfen, Bindehautentzündungen, Hautveränderungen, Migräne, Magen/Darm- oder Gelenkbeschwerden. Die durch Schimmel ausgelösten Atemwegreizungen können sich mit der Zeit sogar zu einer chronischen Bronchitis (Husten) oder Asthma weiterentwickeln.
Deswegen muss eine Schimmelsanierung unbedingt gründlich und professionell durchgeführt werden – rein oberflächliche Sparsanierungen verschlimmern das Problem unter Umständen zusätzlich.Was sind die Ursachen für Schimmelpilz?

Was sind die Ursachen für Schimmelpilz?

Schimmelpilze können nur wachsen, wenn Materialoberflächen feucht sind. Die häufigsten Ursachen eines Schimmelpilzbefalls sind Leckagen, bauliche Mängel oder falsches Benutzerverhalten.

Weitere Ursachen für Schimmel:

  • Neubauten werden nicht genügend ausgetrocknet
  • Akute Schäden durch Wasserrohrbrüche
  • In der Wohnung wird Wäsche getrocknet
  • Falsches Lüften, zu wenig oder über den Kippflügel (Auskühlen der Wand)
  • Teilsanierungen: nur Fenster werden erneuert, ohne Dämmung der Fassade
  • Gefangene Räume wie Keller, Küchen und Sanitärräume ohne mechanische Lüftung

Wann ist eine Schimmelsanierung nötig?

Ob eine Schimmelsanierung notwendig ist, zeigt sich meist anhand der Grösse der betroffenen Fläche.

Schimmelpilzbefall bis zu einer Fläche von 10 x 10 cm (Kategorie 0), gilt als gesundheitlich und bauphysikalisch unbedenklich. Solche oberflächlichen Sppuren können eigenhändig mit Wasser entfernt und mit 70-80% Ethylalkohol desinfiziert werden. Weitere Infos zu den Schimmel Kategorien finden Sie hier.

Folgende Schutzmassnahmen sind einzuhalten:

  • Kunststoffhandschuhe tragen
  • Augen schützen
  • Raum gut lüften

Überlassen Sie die Schimmelsanierung den Profis

schimmelsanierung

Grössere Flächen (Kategorie 1+2) sind im Sinne der Gesundheitsvorsorge inakzeptabel und sind auch bauphysikalisch abzuklären. Hier sind zur Schimmelsanierung Fachleute beizuziehen.

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Beugen Sie rechtzeitig vor, damit gar nie eine Schimmelsanierung notwendig wird

Die richtige Luftfeuchtigkeit

Dadurch wird eine niedrige Luftfeuchtigkeit geschaffen, die wichtig ist, um dem Schimmel möglichst keine Lebensgrundlage zu bieten. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt als Faustregel während der Heizperiode eine relative Raumluftfeuchtigkeit von ca. 40%. Ausserhalb der Heizperiode max. 60%. Die Luftfeuchtigkeit kann man einfach mit einem Hygrometer überprüfen.

Richtiges Lüften ist das beste Mittel gegen Schimmel

Lüften Sie Ihre Wohnung mindestens 3-mal täglich durch Öffnen aller Fenster und Türen während 5 bis 10 Minuten mit Durchzug. In älteren Gebäuden mit neuen Fenstern und schlechter Wärmedämmung sollte man wenn möglich häufiger lüften. Dasselbe gilt für Wohnungen, in denen viele Personen auf engem Raum leben, und für Neubauten oder Gebäude nach grösseren Umbauten.

Dauerlüften durch geöffnete Kippfenster soll während der Heizperiode vermieden werden. Wenn wie beim Kochen, Duschen, Baden und Bügeln viel Dampf entsteht, sollte man die Abluftventilatoren betätigen oder lüften. Beschlagene Fenster sind ein Zeichen für eine deutlich zu hohe Luftfeuchtigkeit (Quelle: BAG).

Weitere Tipps und Tricks um Schimmel zu entfernen oder vorzubeugen finden Sie hier.

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